Sonntag, 21. Oktober 2018

wJB: Niederlage im Spitzenspiel

wJB: Niederlage im Spitzenspiel gegen HSG Fraulautern-Überherrn

Von Stefan Schumacher

Am heutigen 5. Spieltag in der Saarlandliga mussten die VTZ-Mädchen bei der HSG Fraulautern-Überherrn antreten. Man hatte sich viel vorgenommen, galt es doch, auf die unglückliche Niederlage in der RPS-Qualifikation eine entsprechende Antwort zu finden. Im Laufe der Woche haben die Mädchen dafür im Training an einer offensiven Abwehrtaktik getüftelt. Ziel war es, starke Rückraumspielerinnen des Gegners so aus dem Spiel zu nehmen und durch schnelle Gegenstöße die notwendigen Tore zu erzielen.

Leider stimmte in den ersten 10 Minuten die Abstimmung in dieser Variante nicht so gut, was den Gegnerinnen einfache Tore und uns einen 3:7 Rückstand bescherte. Das Trainerteam nahm infolgedessen gleich die Auszeit und justierte nach. In der Folge fanden die Girls besser ins Spiel und konnten den Rückstand nach und nach verringern. Allerdings standen sie sich im Angriff immer wieder selbst im Weg. Zu viele Bälle wurden durch Fehlpässe und technische Fehler wieder abgegeben. Trotzdem steckte man nicht auf. Schlüsselszene war die letzte Spielminute der ersten Halbzeit: beim Stand von 9:11 war man in Überzahl im Angriff und hatte die Chance, kurz vor der Pause den Anschlusstreffer zu erzielen. Stattdessen gab man durch einen Fehlpass die Möglichkeit aus der Hand und fing sich im Gegenzug noch das 9:12.

In der zweiten Halbzeit schaffte es der Gegner recht schnell, auf einen 5-Tore Vorsprung davonzuziehen. Diesem Rückstand liefen die Mädels nun über den ganzen Verlauf hinterher. Zwar konnten sie noch einmal bis auf 2 Tore herankommen. Allerdings forderte das kräftezehrende Abwehrspiel nun seinen Tribut, die Fehlerquote blieb weiter hoch und so kam man über ein 20:24 nicht hinaus.

Die Niederlage gegen einen erwartet nicht immer auf dem Boden der sportlichen Fairness stehenden Gegner schmerzt besonders. Es drückt schon viel über das charakterliche Niveau einer Mannschaft aus, wenn eine Spielerin unseren Trainer im Zurücklaufen vor vielen Zuhören auf der Tribüne unflätig beschimpft. Gegen so eine Mannschaft willst du natürlich keinesfalls verlieren. Am Ende hat man es sich aber durch eine viel zu hohe Fehlerquote im Angriff selbst zuzuschreiben, dass das heute nicht geglückt ist.

In drei Wochen haben die Mädels Gelegenheit, es im erneuten Aufeinandertreffen im Energis-Cup spielerisch besser zu machen und sich fürs Finalturnier zu qualifizieren.

Es spielten: Maryam Midani, Marie Schmidt, Lena Boudier (3/2), Jule Jose (4/2), Klara Schumacher (7), Anna Gattermann (3), Jana Grund (1), Lisa Schweitzer (1) Jana Sehn (1), Fabienne Romescu, Leonie Krebs