wJB:
Niederlage im Spitzenspiel gegen HSG Fraulautern-Überherrn
Von
Stefan Schumacher
Am heutigen 5. Spieltag in der
Saarlandliga mussten die VTZ-Mädchen bei der HSG Fraulautern-Überherrn
antreten. Man hatte sich viel vorgenommen, galt es doch, auf die unglückliche
Niederlage in der RPS-Qualifikation eine entsprechende Antwort zu finden. Im
Laufe der Woche haben die Mädchen dafür im Training an einer offensiven
Abwehrtaktik getüftelt. Ziel war es, starke Rückraumspielerinnen des Gegners so
aus dem Spiel zu nehmen und durch schnelle Gegenstöße die notwendigen Tore zu
erzielen.
Leider stimmte in den ersten 10 Minuten
die Abstimmung in dieser Variante nicht so gut, was den Gegnerinnen einfache
Tore und uns einen 3:7 Rückstand bescherte. Das Trainerteam nahm infolgedessen
gleich die Auszeit und justierte nach. In der Folge fanden die Girls besser ins
Spiel und konnten den Rückstand nach und nach verringern. Allerdings standen
sie sich im Angriff immer wieder selbst im Weg. Zu viele Bälle wurden durch
Fehlpässe und technische Fehler wieder abgegeben. Trotzdem steckte man nicht
auf. Schlüsselszene war die letzte Spielminute der ersten Halbzeit: beim Stand
von 9:11 war man in Überzahl im Angriff und hatte die Chance, kurz vor der
Pause den Anschlusstreffer zu erzielen. Stattdessen gab man durch einen
Fehlpass die Möglichkeit aus der Hand und fing sich im Gegenzug noch das 9:12.
In der zweiten Halbzeit schaffte es der
Gegner recht schnell, auf einen 5-Tore Vorsprung davonzuziehen. Diesem
Rückstand liefen die Mädels nun über den ganzen Verlauf hinterher. Zwar konnten
sie noch einmal bis auf 2 Tore herankommen. Allerdings forderte das kräftezehrende
Abwehrspiel nun seinen Tribut, die Fehlerquote blieb weiter hoch und so kam man
über ein 20:24 nicht hinaus.
Die Niederlage gegen einen erwartet
nicht immer auf dem Boden der sportlichen Fairness stehenden Gegner schmerzt
besonders. Es drückt schon viel über das charakterliche Niveau einer Mannschaft
aus, wenn eine Spielerin unseren Trainer im Zurücklaufen vor vielen Zuhören auf
der Tribüne unflätig beschimpft. Gegen so eine Mannschaft willst du natürlich
keinesfalls verlieren. Am Ende hat man es sich aber durch eine viel zu hohe
Fehlerquote im Angriff selbst zuzuschreiben, dass das heute nicht geglückt ist.
In drei Wochen haben die Mädels Gelegenheit,
es im erneuten Aufeinandertreffen im Energis-Cup spielerisch besser zu machen
und sich fürs Finalturnier zu qualifizieren.
Es spielten:
Maryam Midani, Marie Schmidt, Lena Boudier (3/2), Jule Jose (4/2), Klara
Schumacher (7), Anna Gattermann (3), Jana Grund (1), Lisa Schweitzer (1) Jana
Sehn (1), Fabienne Romescu, Leonie Krebs