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Pfälzischer Merkur Girls Cup am 11.06.2017
Bei herrlich strahlendem Sommerwetter
fand der 1. Pfälzische Merkur Girls Cup für die weibliche E-Jugend in der
Westpfalzhalle in Zweibrücken statt. Neben der VTZ nahmen fünf weitere
Mannschaften teil, die wir teilweise schon aus der Meisterschaft (Merchweiler/Quierschied und Hanweiler-Rilchingen) bzw. dem Saar-Pokal (Saarlouis) kannten. Hinzu kamen
zwei neue Teams und zwar die HSG Dudenhofen-Schifferstadt sowie die DJK/MJC
Trier.
Die Organisation des Turniers nahm viel
Zeit in Anspruch und man könnte eigentlich sagen, dass es angesichts der
akribischen und vorausschauenden Vorbereitung durch Aida Grub eigentlich keine
Überraschung war, dass das Turnier völlig reibungslos, superpünktlich und noch
dazu entspannt und harmonisch ablief.
Aber: das würde unterschlagen, wie groß
die Nervosität über das Gelingen war und wie intensiv die Mithilfe der Trainer,
Eltern und älteren Spielerinnen und Spieler ausfiel, die das Turnier erst zu dem
großen Erfolg gemacht haben, der ganz genau so geplant und gewünscht war. Diese
Zusammenarbeit unter der Anleitung von Aida hat das Turnier gelingen lassen.
Neben dem Spielbetrieb wurden die
Spielerinnen und die Zuschauer mit Kuchen, Brötchen, am Grillstand und mit
zahlreichen Getränken verköstigt und die Tombola war schon mittags restlos ausverkauft. Alle Helfer habe ich nicht ablichten können, deshalb nur eine Auswahl:
Es gab außerdem eine Hüpfburg des THW
und eine eigens eingerichtete Malecke, die intensiv genutzt wurde.
Auch wenn sich rasch
herauskristallisierte, dass die VTZ gegen Dudenhofen-Schifferstadt und
Saarlouis um den Turniersieg kämpfen würde, blieben alle Spiele spannend und
kein Team wollte zwischendurch oder am Ende des langen Turniertages eine
Schwäche zeigen. Das war auch von außen beeindruckend zu sehen und wurde von
den Zuschauern mit intensivem Applaus und wechselnden Trommelensembles
unterstützt.
Immerhin hatte jedes Team fünf Spiele zu je 20 Minuten bei Temperaturen über 30 Grad außerhalb der Halle zu absolvieren und am Ende des Tages schwanden hier und da die Kräfte.
Besonderer Dank gilt dabei dem Team aus
Hanweiler-Rilchingen, das nach einigen Absagen anderer Mannschaften spontan das
Teilnehmerfeld ergänzte und den anderen Teams mit ihrer aufopfernden Spielweise
einiges abverlangte. Die schon während der Meisterschaftssaison sichtbare
Entwicklung dieser Mannschaft kulminierte in sehenswerten Partien in diesem
Turnier und wir dürfen uns auf die Duelle in der nächsten Saison freuen.
Unter der Turnierleitung von Timo
Steinbach konnten die Spiele nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorstand und
den Pfälzischen Merkur pünktlich beginnen.
Das Startspiel bestritten
Dudenhofen-Schifferstadt und Trier und das Ergebnis von 19:5 setzte schon
einmal eine deutliche Duftmarke für unsere Mädchen.
Die VTZ Girls bestritten ihr erstes
Spiel alsdann gegen Hanweiler-Rilchingen. Man kennt sich inzwischen aus etlichen
Meisterschaftsspielen, so dass das Ergebnis von 14:2 den Erwartungen zwar
entsprach, nicht aber vollends verdeutlicht, wie schwer es die Mädchen teilweise
gegen den guten Spielaufbau der Gegner hatten.
Die nächste Partie fand zwischen
Saarlouis und Merchweiler/Quierschied statt und auch hier leisteten die körperlich
teilweise deutlich unterlegenen Mädchen aus Merchweiler heftigen Widerstand,
konnten aber am Endergebnis von 12:3 Toren nicht mehr viel ändern.
Anschließend kam es zum ersten „Endspiel“
um den Turniersieg zwischen der VTZ und Dudenhofen-Schifferstadt. Die Partie
war hart umkämpft und von zupackenden Abwehrreihen dominiert, was sich auch im
Halbzeitergebnis von 1:2 ausdrückte – dass die VTZ Girls so wenig Tore werfen,
kam bisher nie vor. Das Endergebnis war dann ein knappes 4:3 für Dudenhofen-Schifferstadt,
was einerseits verdient war, andererseits aber auch mit Zähneknirschen
verarbeitet werden musste, denn vor dem gegnerischen Tor hatten die Mädchen in
diesem Spiel zu wenig Konsequenz gezeigt.
Das Ganze tat der guten Verständigung
zwischen den Spielerinnen aber keinen Abbruch, denn später wurde gerade mit dem
Team aus Dudenhofen-Schifferstadt gemalt und gespielt und man feuerte sich
gegenseitig an.
Saarlouis gewann auch sein nächstes
Spiel gegen Trier mit 13:2.
Merchweiler/Quierschied besiegte sodann
Hanweiler-Rilchingen in einer packenden Partie mit 9:6.
Sodann kam es zu einem weiteren
Showdown: Saarlouis und Dudenhofen-Schifferstadt standen sich gegenüber. Hier
fielen zwar mehr Tore, aber die Abwehrarbeit war auf beiden Seiten beeindruckend,
sodass am Ende ein glücklicher 8:7 Sieg für Dudenhofen-Schifferstadt auf dem
Papier stand und der Turniersieg schon jetzt geklärt war.
Im vermeintlichen Kellerduell zwischen
Trier und Hanweiler-Rilchingen kam es dann zu einem spannenden 8:8 Unentschieden
und gerade hier zeigte sich der Kampfgeist beider Teams, der auch nach den
bisherigen kräftezehrenden Spielen nicht gebrochen war.
Anschließend trafen die VTZ Girls auf
Merchweiler/Quierschied, mit denen ja erst im Frühjahr zwei Duelle in der Meisterschaft
ausgetragen wurden. Man kennt die Spielerinnen inzwischen wechselseitig und achtet
beim Spielaufbau auf die jeweiligen Stärken, was aber diesmal die VTZ besser
nutzen konnte und einen 15:3 Sieg einfahren durfte.
Hanweiler-Rilchingen wehrte sich im
folgenden Spiel mit Verve gegen die Mädchen aus Dudenhofen-Schifferstadt,
konnte aber die 4:14 Niederlage nicht verhindern.
Merchweiler/Quierschied besiegte sodann Trier mit
9:5 und gleich zwei Spielerinnen verloren am heutigen Turniertag einen
(Milch-)Zahn und das mitten im Spiel.
Im Publikum fand sich aber leider spontan keine Zahnfee, obwohl sie vom Zeitnehmertisch aus ausgerufen wurde.
Nun kam es zum faktischen Spiel um Platz
zwei zwischen der VTZ und Saarlouis. Wenn man sich an das Pokal-Finale in
Marpingen erinnerte, blieb ein rasantes, körperbetontes und zupackendes Spiel im
Kopf, und genauso begann es auch diesmal, nur dass die VTZ Mädchen bei der Trefferausbeute
wie auch im Pokal die Nase vorn hatten und zur Halbzeit schon massiv von dannen
zogen, um am Ende mit 13:7 als Sieger vom Platz zu gehen. Dass die Trainer
Andreas Grub und Adnan Carkadzija anders als im Pokalfinale alle Spielerinnen einmal
einwechselten, zeigt auch, dass die VTZ dieses Spiel hinreichend im Griff
hatte.
Nicht nur in diesem Spiel zeigte Diana
als neue Stammtorfrau der E-Jugend fantastische Reaktionen und brachte die
Werferinnen aus Saarlouis bisweilen zur Verzweiflung.
Dudenhofen-Schifferstadt besiegte
anschließend Merchweiler/Quierschied mit 10:1 und wieder fiel das Ergebnis deutlicher aus
als der Spielverlauf es hätte erwarten lassen. Insbesondere das frühe
Attackieren der spielaufbauenden Mädchen ist eine Merchweiler Spezialität, auf
die sich alle Teams erst einmal einstellen mussten.
Eine kleine Kuriosität brachte dann das
Spiel zwischen der VTZ und Trier. Die Trierer Mädchen waren schon ziemlich
erschöpft und anstelle einer Spielzeitverkürzung wechselten zwei Spielerinnen
der VTZ spontan ins Trierer Trikot und spielten an deren Seite gegen ihr
eigenes Team.
Das Ergebnis war trotzdem deutlich, 16:3
für die VTZ, aber schon dieser Spielerinnenaustausch zeigt, wie harmonisch und
entspannt es zwischen den Teams zuging. Selbst wenn es im Laufe des Turniers Fouls, kleine
Verletzungen, Tränen und jede Menge Ehrgeiz gab, war die Stimmung von Anfang
bis zum Ende großartig.
Das Schlussspiel bestritten Saarlouis
und Hanweiler-Rilchingen und das Ergebnis von 12:7 zeigt wiederum, wie sehr bis
zum Ende um Tore und den Sieg gekämpft wurde.
Bei der abschließenden Siegerehrung
erhielten alle Teams eine verdiente Medaille für die Teilnahme am Turnier, die
Teams aus Saarlouis, der VTZ und aus Dudenhofen-Schifferstadt durften darüber
hinaus einen Pokal mit nach Hause nehmen.
Ein besonderes Gimmick erwartete die
Gästeteams dann noch mit einer Präsentbox für den Nachhauseweg mit Obst, Getränken
und weiteren Leckereien, den die Mannschaften freudig und stolz in die Autos
trugen.
Zudem hatte eines der Mädchen aus
Merchweiler/Quierschied Geburtstag und bekam von der ganzen Halle ein Ständchen gesungen.
Für die VTZ hatte Chantal ihre Premiere
in der Mannschaft. Sie war nach der Saison aus Riegelsberg hierher gewechselt
und stellt schon jetzt eine echte Bereicherung für die Mannschaft dar.
Und auch die Schiedsrichter trugen ihren Teil zum Gelingen bei. Klare Spielführung und immer ein aufmunterndes Wort für die Spielerinnen sorgten für eine gute Atmosphäre.
Schon vor Ort wurde viel Lob und wurden
viele Dankesworte ausgesprochen, aber man kann es gar nicht oft genug sagen: es
war ein toller Tag, ein wunderbares Turnier und etliche Teams gaben schon am
Abend die Rückmeldung, dass sie im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder kommen
möchten. So soll es sein, wir freuen uns auf das Turnier im nächsten Jahr!
