Mittwoch, 19. April 2017

Bericht zur Schwedenfahrt

Schwedenfahrt der VTZ-Handballjugend
-Martin Grub, Vorstand VTZ Saarpfalz-

Am Sonntag, den 9. April, war es endlich wieder soweit. 45 Jugendhandballerinnen und-Handballer, Trainer und Betreuer machten sich auf die Reise zu unseren Freunden von AIK in Solna / Schweden. Im komfortablen Reisebus des Traditionsunternehmens Omnibus Klein (hier schon einmal Danke an Stefan und Max!) wurden die 1.630 km ohne Störungen zurückgelegt. Am Montagmorgen wurde die Unterkunft im Solna Gymnasium bezogen. In fünf Sälen waren Mädchen und Jungs mannschaftsweise untergebracht.

Das offizielle Programm begann dann aus aktuellem Anlass mit der Teilnahme an der in ganz Schweden begangenen Gedenkminute für die Opfer des Stockholmer Terroranschlags vom vorhergehenden Freitag. Dieses schwierige Thema war selbstverständlich immer wieder Gegenstand der Gespräche, die Teams besuchten schließlich mittwochs auch den Anschlagsort in der Drottninggatan. Danach folgte die Besichtigung des neuen Stadtquartiers um die Friendsarena, dem neuen schwedischen Nationalstadion. Es war für alle Teilnehmer beeindruckend zu sehen, mit welcher Kraft sich die 70.000-Einwohnerstadt Solna entwickelt. Insbesondere die „Mall of Scandinavia“ erfüllt höchste internationale Ansprüche.

Nach der Besichtigung gab es zur Freude aller Jugendlichen im gemeinsamen Training mit den Mädchen und Jungs von AIK die Gelegenheit die lange Busfahrt endgültig aus den Körpern zu laufen. Danach gab es ein leckeres gemeinsames Abendessen zubereitet von unseren Gastgebern.

Auch die nächsten Tage verliefen abwechslungsreich: viele Aktivitäten brachten die VTZ-Gruppe näher zusammen, aber auch die Verbindung mit unseren schwedischen Freunden wurde während der gemeinsam verbrachten Zeit immer enger. Hier war natürlich der Handballsport die Brücke, die alle Teilnehmer zueinander führte. Der Besuch der Stockholmer Innenstadt war ein weiterer Höhepunkt. Der Besuch des Vasa-Museums führte in eine Zeit, als es eine enge Verbindung zwischen dem Königreich Schweden und dem Herzogtum Zweibrücken gab. Dass die Vasa, das gesunkene Flaggschiff der schwedischen Kriegsflotte, als direktes Vorbild für die Black Pearl aus den „Fluch der Karibik“-Filmen diente, war eine von vielen interessanten Informationen. Die Stockholmer Innenstadt war natürlich noch geprägt von den Folgen des Anschlages. Dazu passte die eher trübe Witterung. Die Schönheit der skandinavischen Metropole blieb den Zweibrückern dennoch nicht verborgen.

Beim sportlichen Vergleich hatten die Mädchen von AIK gegen die mit deutlichen reduzierten Kadern angetretene VTZ die Nase vorn. Hier wird von den VT-Girls schon auf die Revanche im nächsten Jahr gelauert. Ehrenrettung betrieben die Zweibrücker Jungs: In einer der besten Saisonleistungen wurden die Gastgeber klar besiegt. Doch die Ergebnisse waren schon bald vergessen. Das gemeinsame Erleben stand schnell wieder im Vordergrund. Beim großen Abschlussbankett hatten alle Gruppen ihren Anteil, die Einladung zum Gegenbesuch 2018 durch VTZ-Vorstand Martin Grub war dann der traditionelle Schlusspunkt des offiziellen Programmes.

Alle Teilnehmer, ob aus Schweden oder Deutschland, waren von der Begegnung restlos begeistert. Das Miteinander aller Teilnehmer war bemerkenswert gut und lässt für die Zukunft sowohl für die Zusammenarbeit mit AIK (im nächsten Jahr steht das 40-jährige Jubiläum der Vereinsfreundschaft an!) als auch für die weitere Entwicklung bei der VTZ viel Positives erhoffen.